Schwarzwild

Das Wildschwein, das ebenso zur Ordnung der Paarhufer (Schalenwild) gehört, weist einen gedrungenen Körper mit hohem, keilförmig gestrecktem Kopf auf. Kopf und vorderer Brustteil machen ca. ein Drittel der Gesamtlänge, die 110 bis 180 cm beträgt, aus. Schwarzwild erreicht eine Widerristhöhe von rund 115 cm. Der Schwanz ("Pürzel"), an dessen Ende sich lange Haare befinden, ist bis ca. 25 cm lang. Die Schwarte ist mit steifen, an der Spitze mehrfach gespalteten Borsten bedeckt. Sie sind am längsten über dem Widerrist und werden bei Erregung aufgestellt. Die silbergrauen bis schwarzen Borsten sind im Winter durch die Unterwolle durchwachsen und bieten dem Schwarzwild Schutz vor Kälte. Borsten und Unterwolle werden nur einmal jährlich, im Frühjahr, gewechselt. In der Färbung gibt es keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Nur die Frischlinge sind charakteristisch längsgestreift. Die Keiler besitzen ein massigeres und längeres Haupt, die Eckzähne (Hauer im Unterkiefer und Haderer im Oberkiefer) sind beim Keiler wesentlich besser ausgeprägt als bei der Bache.

Keiler, fotografiert von Dietmar Streitmair

Familie

Keiler, Bache, Frischling

Lebensraum

In den Flachlandgebieten, den Augebieten bis in das Mittelgebirge des Voralpenlandes ist das Schwarzwild mehr oder weniger stark verbreitet. In den Hochlagen der Gebirge kann das Wildschwein mangels ausreichender Nahrung nicht ständig leben. Das Hauptverbreitungsgebiet liegt im Osten Österreichs. Durch die in den letzten Jahren häufiger auftretende Buchen- und Eichenmast und durch den Maisanbau gefördert, vermehrt sich das Schwarzwild stark und breitet sich auch im Kärntner Raum zunehmend aus.

Nahrung

Sie sind Allesfresser.  Die Suche nach Nahrung im Boden nennt man Brechen.

Fortpflanzung

Rauschzeit: Schwerpunkt von November (Oktober)-Jänner (Mai), kann aber bei guter Nahrungssituation (Mast) das ganze Jahr über auftreten; Trächtigkeitsdauer: rund 115 Tage; Wurfzeit: entsprechend der Paarungszeit; Nachwuchs/Anzahl: 3-9 Frischlinge

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